Blue Moon

 

im Januar und März 2018

 
 

In dem Artikel „Once in a Blue Moon“ in der Zeitschrift Sky & Telescope von März 1946 entstand die heute gebräuchliche Definition,

  • Monatlicher Blue Moon: dass ein Blue Moon der zweite Vollmond in einem Kalendermonat ist.
    Dies passiert etwa 41 Mal im Jahrhundert bzw. 412 Mal im Jahrtausend – im Durchschnitt rund alle 2,4 Jahre, naturgemäß am häufigsten in den Monaten mit 31 Kalendertagen, während es vorkommen kann, dass im Februar überhaupt kein Vollmond stattfindet, wie beispielsweise in den Jahren 1999, 2018 und 2037.
    In diesem Jahr gibt es zwei Monate, in denen es zweimal zum Vollmond kommt. Das ist im Januar und März der Fall. Wissenschaftlich gesehen ist der blaue Mond kein bedeutendes Ereignis, jedoch selten.
  • Jahreszeitliche Blue Moon
 



 

Black Moon

 
  • Monatlicher Black Moon: Der zweite Neumond in einem Monat mit zwei Neumonden. In die meisten Monate fällt nur ein Neumond. Diesen Black Moon gibt es ungefähr einmal pro 29 Monate.
  • Jahreszeitlicher Black Moon: Der vierte Neumond in einer astronomischen Jahreszeit mit vier Neumonden. Die meisten Jahreszeiten haben nur drei Neumonde. Dieser Typ des Black Moons tritt etwa einmal alle 33 Monate auf.
 



 

In der Astronomie sind der Supermond und der Minimond keine anerkannten Begriffe. Deswegen gibt es auch keine offizielle Definition dieses Phänomens.

 
 

Supermond

 

Ein Supermond ist ein Vollmond oder Neumond, der höchstens 360 000 Kilometer von der Erde entfernt ist.

 
 
Die Mondbahn ist annähernd eine elliptische Umlaufbahn um die Erde. Da der Mond nicht nur der Anziehungskraft der Erde, sondern gleichzeitig auch derjenigen der Sonne und der übrigen Planeten ausgesetzt ist, weicht seine Bahn merklich von einer reinen keplerschen Bahn ab. Ihre genaue Berechnung ist auch wegen der schweren Erde, die einen erheblichen Störeinfluss hat, eine komplizierte Aufgabe, deren Lösung Gegenstand der Mondtheorie als Teil der Himmelsmechanik ist.
Es ergeben sich zwei extreme Entfernungen des Mondes auf seiner Bahn:
Die Erdnähe (Perigäum) und die Erdferne (Apogäum).
Die beiden Entfernungen unterscheiden sich um über 13 Prozent, minimal 356.410 km im Perigäum und maximal 406.740 km im Apogäum.
Dadurch variiert die scheinbare Größe der Mondscheibe. Fallen Vollmond und Perigäum (Erdnähe) zusammen, so wird wegen der scheinbaren Größenzunahme umgangssprachlich vom Supervollmond gesprochen.
 
  Bei einem solchen Supervollmond erscheint den Menschen auf der Erde der Mond besonders groß. Dazu kommt, dass der Mond zum Zeitpunkt seiner Vollmondkonstellation abends horizontnah steht.
Am Horizont erscheint uns der Mond immer wesentlich größer, während er hoch am Himmel jedoch sehr klein wirkt. Das liegt unter anderem daran, dass der Mensch den Mond am Horizont näher mit Häusern und Bäumen vergleichen kann und ihn daher größer wahrnimmt als ohne Vergleich hoch am Himmel.
Zum Anderen nimmt das Gehirn an, dass Objekte am Horizont aufgrund unserer Erfahrungen wesentlich größer sein müssen als hoch am Himmel.
Man muss also unterscheiden zwischen der subjektiven größeren Wahrnehmung des Mondes in Horizontnähe, die aufgrund einer optischen Täuschung des Gehirns hervorgerufen wird und der der tatsächlichen Größen- und Helligkeitsveränderung.
 
 
Der tatsächliche Größenunterschied zwischen Apogäum und Perigäum kann in einem kleinen Experiment gezeigt werden. Die Größen des Vollmonds lassen sich gut mit einer 1-Euro-Münze  (Größe im Apogäum) und einer 2-Euro-Münze (Größe im Perigäum) darstellen. Legt man nun die beiden Münzen aufeinander, ist dieser Unterschied nur noch sehr gering und beträgt gerade mal am Rand 1,75mm.
In Erdnähe ist der scheinbare Monddurchmesser also um nur ca. 14 % größer als in Erdferne.
 
  Obwohl die Mondoberfläche selbst nicht heller ist, erreicht uns während eines Supermondes mehr Licht vom Mond. Der Grund: die Mondoberfläche ist –  
 
zumindest aus unserer Perspektive – größer als sonst und reflektiert so mehr Sonnenlicht an uns weiter. Deshalb fällt der Helligkeitsunterschied von 30 % zwischen Erdnähe und Erdferne dagegen deutlich auf. Der Unterschied im scheinbaren Durchmesser zwischen einem Vollmond und dem darauf Folgenden beträgt aber maximal nur 1,3 %, das heißt, das besondere des „Super“-Vollmonds fällt nur einem geübten Beobachter auf.
Mit einem Fernglas lässt sich der Beweis antreten: Schauen wir uns den Mond zum Zeitpunkt des Mondaufganges an und merken uns die Größe. Zwei Stunden später hat der Mond eine Höhe von ca. 10 Grad erreicht. Er erscheint dann mit dem bloßen Auge kleiner als zum Zeitpunkt des Mondaufganges. Im Fernglas jedoch wird er die dieselbe Größe wie vor den zwei Stunden aufweisen.
 



 

Minimond

 

Ein Minimond ist ein Vollmond oder Neumond, der mehr als 405 000 Kilometer von der Erde entfernt ist.