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Objekt des Monats
April 2013
Rosettennebel |
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Der Rosettennebel (NGC 2237) steht im Sternbild Einhorn und ist ein diffuser Emissionsnebel, in dem sich ein offenen Sternhaufen befindet.
Der Nebel hat eine Größe von 80.0' × 60.0' und eine scheinbare Helligkeit von +6,00 mag. Die Entfernung des Nebels beträgt 5500 Lichtjahre mit einer Ausdehnung von 130 Lichtjahren. Der Nebel besteht aus mehreren Teilen, die im New General Catalogue eigene Nummern tragen:
NGC 2237 Einigermaßen hell, sehr, sehr groß, Nebel mit Sternhaufen.offener Ring über, rechts und unter NGC 2244
NGC 2238 Kleiner (lichtschwacher) Stern und Nebel
NGC 2239diffuser Nebel mit 8 mag Stern
NGC 2246 Extrem lichtschwach, groß, irregulär rundlich, extrem schwierig |
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Im Zentrum des Nebels befindet sich der offene Sternhaufen NGC 2244, dieser hat eine scheinbare Helligkeit von +4,80 mag und einen Durchmesser von 24.0'.
Der offene Sternhaufen in der Mitte ist auch für die charakteristische Form des Nebels verantwortlich. Mit seiner intensiven Strahlung hat er den inneren Teil sozusagen leergefegt. An der Grenze zum interstellaren Gas und Staub kommt es zu typischen Erscheinungen wie Schockfronten und Verdichtungswellen. In einigen dieser Verdichtungen wird wiederum die Sternentstehung angeregt und so frißt sich das Sternenstehungsgebiet im Laufe der Zeit von innen nach außen.
Die Sterne dieses Sternhaufens sind es auch, die die Moleküle des Gasnebels zum Leuchten anregen. |
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Das linke Bild ist im visuellen Spektralbereich aufgenommenen. In ihm wurden die Nebelteile benannt.
Beim rechten Bild wurden rot die Messungen von Chandra (Röntgensatellit) hinzugefügt. Hier handelt es sich um Gruppen junger Sterne, die man erst im Röntgenlicht so richtig gut sieht. Besonders interessant ist der Bereich ganz rechts, neben dem “Loch” im Nebel. Das ist der Sternhaufen NGC 2237. Bisher kannte man dort nur 36 junge Sterne, die neuen Messungen von Chandra haben die Zahl auf 160 erhöht. Mit diesen neuen Daten konnte man nun feststellen, dass sich der zentrale Sternhaufen (NGC 2244) zuerst formte. Die Sterne dort haben den Nebel expandieren lassen wodurch in den Randbereichen neue Sternentstehung ausgelöst wurde. Erst so entstand dann NGC 2237. |
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Die Auffindkarte zeigt den Sternenhimmel Mitte April um 20 Uhr Blick Richtung Süden |
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