Das blassere Material des Nebels wurde auf diesem Kompositbild hervorgehoben, indem Strahlung von Wasserstoffatomen in Orange und jene von Sauerstoffatomen in komplementären Blautönen gezeigt werden. Der sterbende Stern des Nebels ist auf diesem scharfen Falschfarbenbild als blaugetönter Stern nahe der Mitte der kastenartigen Struktur zu finden. |
Der etwas schwächere äußere Teil hat knapp die doppelte Ausdehnung. Die äußeren, lichtschwächeren Strukturen verdankt der Nebel seinen Beinamen »Kleiner Hantelnebel« bzw. »Schmetterlingsnebel«. Diese Form (in ursprünglich geringerer Ausdehnung) entstand, als der einstige Stern noch ein Roter Riese war und schon Gase seiner Hülle abstieß. Daraus entstand ein Halo, das sich allmählich weiter um den einstigen »Katastrophenort« ausdehnt. Jetzt hat der Zentralstern eine Oberflächentemperatur von 60 000 Kelvin und eine Helligkeit von 16,6 mag und ist selbst mit einem 24-Zöller nicht zu beobachten.
Wegen der ungewöhnlichen Form hielten die Astronomen das Deep Sky Objekt ursprünglich für einen Doppelnebel. Dementsprechend erhielten die südliche und die nördliche Komponente eigene NGC-Nummern. Was Teleskope vor der Milchstraße nicht trennen konnten, enthüllten vor etwa 100 Jahren spektroskopische Untersuchungen. Der Zentralstern zeigt sich als Doppelstern, die südliche Komponente befindet sich jedoch tatsächlich 20 000 Lichtjahre weit hinter dem eigentlichen Nebel. Diese beiden Sterne bilden also ein so genanntes optisches Doppelsternsystem. Ihre Distanz liegt bei 1,4 Bogensekunden.
Die Entfernung des planetarischen Nebels beträgt 3400 Lichtjahre. |