Ein Rundgang in der Sternwarte

 
     
 

Sternwarten bestehen normalerweise aus einem Hauptgebäude für die Auswertung der Beobachtung (beheizte Räume) und dem Beobachtungsgebäude.
Unsere Sternwarte besteht nur aus dem Beobachtungsgebäude, der Kuppel. Diese Sternwarte wurde als Gesamtsystem aufgebaut.

 
 

Gebäude

 
 

Es ist so konstruiert, dass die Beobachtung störende Einflüsse minimiert werden.
Störungen sind

  • Luftunruhe
  • Schwingungen

Der Boden des Gebäudes, das die Kuppel trägt, ist separat vom Gebäude gelagert, damit keine Schwingungen von der Kuppelbewegung übertragen werden.

Auch die Fundamente von Gebäude und Säule sind getrennt voneinander.
 
 

Kuppel

 
 

Sie ist in Holzbauweise errichtet worden. Das Holz heizt sich nicht so stark auf wie zum Beispiel Aluminium und gibt während der Beobachtung nicht viel Wärme ab, damit ist die Luft in Nähe des Teleskops ruhiger.
Der Kuppelspalt ist 1,6 Meter breit, d. h. es ergeben sich rechts und links vom Teleskop 50 cm zum Spaltrand. Die Randverwirbelung ist damit minimiert.

 
 

Säule

 
 

Die Säule, die Montierung und Fernrohr trägt, steht auf einem Fundament aus 25 Tonnen Beton. Der Fußboden und das Gebäude sind getrennt von der Säule gelagert, um einen Schwingungsübertragung zu vermeiden.

 
 

Montierung

 

Vom Typ deutsche paralaktische Montierung
Gewicht: 750 kg
Achsendurchmesser: 150 mm
Schneckenrad-Durchmesser: 540 mm
Die Polachse ist auf den Nordpol ausgerichtet. Damit liegt sie parallel zur Erdachse.
Die Erde dreht sich in rund 24 Stunden einmal um ihre Achse. Dadurch dreht sich der Himmel und die Fixsterne bewegen sich mit konstanter Geschwindigkeit. Um ein Himmelsobjekt während der Beobachtung im Gesichtsfeld zu behalten, muß das Fernrohr nachgeführt werden, das heißt, die Erdrotation ausgeglichen werden. Durch diesen Aufbau

 
  ist nur die Drehung um eine Achse notwendig. Die andere Achse (Deklination) steht senkrecht zur Polachse (Rektaszension), um den ganzen Himmel über dem Horizont beobachten zu können.
Sie ist als Knicksäulenmontierung aufgebaut damit genug Raum zum schwenken (durchschlagen) des Teleskops gegeben ist.
 
 
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Fernrohr

 
 

Das momentan aktive Fernrohr ist links in der Übersicht zu finden.

 
 

Lichtbilder

 
 
 
 

Unter Bilder in der Kuppel