Verbesserungen des Wolter-Teleskops

 
 

Vorbild in der Natur für das Röntgenteleskop:  

 
 

Spiegeloptik im Krebsauge:

 
 

Die Grundlage der Verbesserung in HEAO 2 sind die Untersuchungen in den späten 1970-iger Jahren von K. Vogt (Tübingen) und M. Land (Sussex)

 
 

zum Bild rechts
a) Facettenauge – b) Ommatidien
Das Auge eines Flusskrebses ist aus Einzelaugen, sog. Ommatidien, zusammen gesetzt. Die quadratischen Ommatidien (eine „Facette“ eines Komplexauges = Facettenauge) wirken wie ein Spiegelsystem. Die einfallenden Lichtstrahlen werden von Fläche zu Fläche gespielt  (in den Kristallkegeln, s. u.) und dann auf die weiter unten liegenden Sinneszellen geworfen.

 
 

Bild links: Strahlengang in einem Ommatidien

Weil Teile der Kristallkegelzellen durch Spiegelschichten getrennt sind, andere dagegen nicht, wird eine Bildverstärkung ermöglicht. Dies geschieht so, dass parallele Strahlen von verschiedenen Ommatidien auf ein- und dieselbe Sinneszellenanordnung gelenkt werden.
Wegen der Anordnung der Ommatidien kann das gesamte Auge ein Sehfeld von mehr als 180 Grad abtasten.
Ein Artikel zu diesem Thema erregte die Aufmerksamkeit von R. Angel (Stewart Observatorium, Tuscon), der sofort erkannte, dass man nach dem Prinzip des Flusskrebsauges ein vollkommen neuartiges Röntgenastronomie Teleskop bauen könnte.