Halbschatten Mondfinsternis

 
 

in der Nacht vom 10. zum 11. Februar 2017

 
 

Der Halbschatten ist der Teil des Schattens, in dem ein Beobachter auf dem Mond noch einen Rand der Sonne sieht. Im Kernschatten dagegen ist kein Licht der Sonne mehr zu sehen.  
Bei einer Halbschatten Finsternis durchläuft der Mond den Halbschatten, erst bei einer totalen Mondfinsternis befindet er sich vollständig im Kernschatten.
Ist die Finsternis partiell, streift der Mond nur den Kernschatten.


Es ergibt sich nicht bei jedem Umlauf des Mondes eine Finsternis, da die Mondbahn gegenüber der Erdbahn um 5 Grad geneigt ist.
Die beiden Punkte, in denen die Mondbahn die Ekliptik schneidet, werden Knoten genannt. Damit es eine Finsternis gibt, müssen Erde, Sonne und die Bahnknotenpunkte in einer Linie liegen.

 
   
 

Der Verlauf der Finsternis rechts.

Der Eintritt in den Halbschatten erfolgt um 23:32 Uhr am 10., es dauert aber noch etwa eine Stunde bis die Verdunkelung mit dem Auge wahrgenommenwird.
Die Mitte der Finsternis wird um 1:43 Uhr am 11. Februar sein. Der Mond taucht vollständig in den Halbschatten ein, die Größe der Finsternis beträgt 1,014. Da der Mond mit seinem nördlichen Teil dem Kernschatten sehr nahe ist, wird dieser dunkler erscheinen. Auch einem ungeübten Beobachter wird zwischen 1:30 und 2 Uhr die Verdunkelung des nördlichen Teil des Mondes auffalle.
Etwa eine Stunde nach dem Maximum, also ca um 2:50 Uhr, kann die Verdunkelung durch den Halbschatten nicht mehr mit blosem Auge wahrgenommen werden.
Um 3:55 Uhr verlässt der Mond den Halbschatten wieder vollständig.